Bluetooth ist ein Übertragungsprotokoll welches sich bestens bewührt für sogenante NFCs eignet.
Welche Versionen gibt es?
Vor rund 20 Jahren wurden die ersten Bluetooth-Standards unter den Namen 1.0 und 1.0B veröffentlicht. Mittlerweile gibt es verschiedene Versionen, die aktuelle lautet 5.0. Mit der Zeit wurde die Störungsanfälligkeit verringert sowie Reichweite und Geschwindigkeit verbessert. Aber sind alle Versionen miteinander kombinierbar?
Grundsätzlich ist Bluetooth abwärtskompatibel, es gibt mit Bluetooth Low Energy jedoch eine wichtige Ausnahme. Unterstützt etwa das Smartphone kein BLE, wird es nie mit Smartwatches oder Fitness-Trackern kommunizieren können, die ausschliesslich BLE einsetzen.
Die Verbindung findet im ISM Band statt 2402 – 2480 GHz und ist dank Frequenciehopping recht abhörsicher.
Bluetooth 5.0 etabliert sich langsam auf den Smartphones. Bei freier Sicht ist eine Datenübertragung bis zu einer Reichweite von 200 Metern möglich, und die Übertragungsgeschwindigkeit wurde deutlich verbessert. Damit kann es vor allem in den Bereichen Navigation, Lokalisierung und Internet eingesetzt werden. Ein Fokus des neuen Standards liegt auf einem geringeren Energieverbrauch.
„Die Vorteile von Bluetooth 5 zielen weniger stark auf Smartphones oder Kopfhörer, sondern eher auf das Internet der Dinge“. Das sind vor allem Smart-Home-Geräte wie vernetzte Thermostate oder Staubsaugerroboter.
Allerdings kann auch Bluetooth 5.0 in der Bandbreite bei weitem nicht mit WLAN mithalten.Dies hat zur Folge, dass umfangreiche Dateien, etwa hochauflösende Fotos oder Videos, bei der Übertragung per Bluetooth länger benötigen.
Wie sicher ist die Bluetooth-Datenübertragung?
Eigentlich ist die Datenübermittlung mit Bluetooth recht sicher, da die Verbindung zwischen zwei Geräten verschlüsselt ist. Es gibt jedoch einen kurzen Moment, in dem das System eine Schwachstelle hat und ein Zugriff von aussn möglich ist. Dazu muss ein Angreifer jedoch genau in dem Augenblick eine Verbindung attackieren, in dem diese hergestellt wird. Zudem muss sich der Eindringling in Funkreichweite befinden.
Da eine Verbindung zwischen zwei Geräten nur einmalig durchgeführt wird und zudem maximal wenige Sekunden dauert, ist es höchst unwahrscheinlich, dass man durch die Bluetooth-Schwachstelle angegriffen wird.
Grundsätzlich raten wir, Bluetooth und andere Kommunikationskanäle wie etwa WLAN nur dann zu aktivieren, wenn sie tatsächlich gebraucht werden.
Blauzahn?
Die Geschichte hinter dem Namen beginnt wie ein gängiger Witz: Treffen sich ein Intel- und ein Ericsson-Ingenieur 1997 in einer kanadischen Bar. Irgendwie kamen sie auf den Wikingerkönig Harald Blaatand (wörtlich übersetzt „Blauzahn“), der weite Teile Dänemarks und Norwegens einte. Dadurch wurde die Funktechnik kurzerhand nach ihm benannt. Denn sie hatte das gleiche Ziel: die Computer- und Telekommunikationswelt durch eine Vielzahl an Anschlüssen zusammenführen. Den Namen hat Bluetooth bis heute behalten.