ENGADIN

Das Engadin ist ein Teil-, ein Tal des Bündnerlandes.

Das Engadin zieht sich am Südostzipfel der Schweiz von Südwesten nach Nordosten durch Graubünden.

 

Im Norden sind dies die rätischen Alpen, im Südosten die Berninagruppe mit der höchsten Spitze der Ostalpen, der Piz Bernina (4049 m), der über dem Morteratsch-gletscher thront, einem der größten Gletscher der Alpen.

Aus dem Oberengadin führen drei Pässe nach Nordwesten:
Die Julierpassstrasse führt von Silvaplana (1815 m) nach Tiefencastel im Albulatal. Folgt man dem Lauf des Inns, der hier im Engadin entsteht, 19 km nach Nordosten, so erreicht man La Punt (1687 m), dem Endpunkt des Albulapasses, der auch nach Tiefencastel führt. Weitere 26 km in Richtung Nordosten liegt Susch (1426 m), Endpunkt des dritten der Parallelpässe, des Flüelapasses, der nach Davos führt. Susch bewacht den Übergang vom Ober- ins Unterengadin, ein 48 km langes Tal, das über den Finstermünzpass nach Österreich führt.

Der für den Pässefahrer interessante Teil des Engadins ist das Oberengadin. Neben der bereits erwähnten Pässe gibt es zwei weitere, südostwärts gerichtete Pässe. Am Nordende des Oberengadins, sechs Kilometer südlich von Susch, liegt Zernez (1472 m), Ausgang der Ofenpassstraße, die das Engadin mit dem Münstertal verbindet.
Der Berninapass nimmt seinen Ausgang von Schlarigna, genau zwischen Silvaplana und La Punt. Er führt nach Südosten, nach Tirano in Italien.

Touren aus dem Engadin können Runden über mehrere der drei nordwestlichen Pässe enthalten, oder über Berninapass, nach Norden über Bormio zum Stilfser Joch und über Umbrailpass und Ofenpass zurück ins Engadin führen. Eine Möglichkeit der Abkürzung für die letztere Möglichkeit bietet der Forcola di Livigno, der knapp jenseits des Berninapasses eine Bresche nach Nordosten zum Fuße des Ofenpasses schlägt. Der Tourenplanung sind nur körperliche Grenzen gesetzt.

Das Tal weist überdurchschnittlich viele Sonnentage auf, hat Mineralquellen und ein angenehmes trockenes Klima. Der Piz Bernina ist der einzige Viertausender der Ostalpen (4049 m ü. M.). Piz Palü, Piz Corvatsch, Corviglia und Diavolezza sind weitere bekannte Berge und Skigebiete.

Engadin St. Moritz weist eine faszinierende Talkultur auf: Romanisch als Hauptsprache, Deutsch in St. Moritz, Italienisch in den Nachbartälern, Französisch im Club Med, viel Englisch am Cresta Run, beim Cricket und Polo. Giovanni Segantini und die Giacomettis, F. Nietzsche, R. Wagner, H. Hesse, Th. Mann, A. Toscanini, R. Strauss, H. v. Karajan und viele andere grosse Namen aus Kunst und Kultur prägen Mythos und Aura dieses Tals. Schlittedas, Chalandamarz, ein eigener Baustil („Engadiner Haus“) und die berühmte Engadiner Nusstorte gehören auch dazu.

Unterengadin:
Bever, La Punt, Madulain, Zuoz, (?), Zernez, Brail, Susch, Lavon, Scuol, Ardez, Tarasp, Guarda, Ftan, Ramosch, Strada, Martina, Samnaun.

Das Unterengadin ist ein Gebiet in welchem ich mich wohlfühle weil weniger los ist als im Oberengadin rund um St Moritz.

Oberengadin:

Das mit den Orten Silvaplana, St. Moritz und Schlarigna dichter besiedelte Oberengadin nimmt seinen Ausgang am Malojapass, der Pforte zum wunderschönen Bergell, 21 km langer Vorgarten Italiens.

Im Oberengadin prägen der Silser, der Silvaplaner See und der St. Moritz-See ein liebliches Bild, im starken Kontrast zu den links und rechts sich erhebenden Gebirgsmassiven.
Von Maloja her bis Samaden, Pontresina. Sils mit dem Silsersee und dem Waldhotel kenne ich seit ich 19 bin.

Silvapplana mit dem See und der Zufahrt zur Talstation zum Corvatsch.

Chamfer und Celerina sind mir vor allem im Winter ein Begriff wenns ums Bobfahren geht und St. Moritz ist eh ein Spezialfall mit den vielen Erinnerungen und Erlebnissen.

AEUGST, 15. Dezember 2022