PLATON

Der griechische Philosoph Platon war Schüler des Sokrates und Aristoteles der Schüler des Platons.

Zusammen gelten die Denker, als Dreigestirn des Altertums, als die grössten Philosophen aller Zeiten.

Als Begründer der objektiv – idealistischen Philosophie hat Platon auf die gesamte Entwicklung der Philosophie einen grossen Einfluss ausgeübt.

In der Metaphysik, der Erkenntnistheorie, der Ethik, der Anthropologie, der Staatstheorie, der Kosmologie, der Kunsttheorie und der Sprachphilosophie setzte er Massstäbe, auch für diejenigen, die ihm – wie vor allem sein Schüler Aristoteles – in zentralen Fragen widersprachen.

Bis heute hat jeder objektive Idealismus an Denkmotive Platons angeknüpft. Kern seiner Philosophie ist die Ideenlehre. Den Weg zur Erkenntnis der Ideen beschreibt Platon im „Höhlengleichnis“.

Platon erklärt das Erfassen der Ideen durch den Menschen durch Erinnerung, wobei er den Mythos der Seelenwanderung zugrunde legt.

Platon wurde im Jahr 427 vor Christus als Sohn des Ariston und der Periktione geboren.

Er entstammte der alten Athener Sklavenhalteraristokratie, was sich auch in seiner später entwickelten Staatstheorie bemerkbar machte (danach ist der Staat der Mensch im Großen. Die Dreiteilung der Seele in einen erkennenden, einen mutigen und einen begehrlichen Teil interpretiert Platon als Ständeordnung innerhalb des Staates. Die Bedingung der Verwirklichung des Idealstaates ist, dass Philosophen zu Herrschern werden). Die Mutter konnte ihre Vorfahren auf einen Verwandten des weisen Gesetzgebers Solon zurückführen. 

Mit 20 Jahren wurde Platon Schüler des bekannten Philosophen Sokrates, der ihn entscheidend prägte. Platon und Sokrates verband nicht nur das gemeinsame philosophische Studium, sondern auch eine tiefe Freundschaft, die sich in den letzten Jahren vor der Hinrichtung Sokrates noch intensivierte. Nach dem schrecklichen Tode seines Lehrers durch den Schierlingsbecher im Jahr 399 v. Ch., reiste Platon nach Megara zu Euklid, nach Unteritalien, Kyrene, Sizilien und es wird auch angenommen, dass Platon nach Ägypten reiste.

Wohl im Jahr 390 v. Ch. kam Platon an den Hof nach Syrakus. Angeblich soll Platon bei dem Tyrannen Dionysos I. durch seinen Freimut in Ungnade gefallen und zur Strafe als Sklave verkauft worden sein. Glücklicherweise kaufte ihn sein eigener Schüler Annikeris frei und Platon konnte um 386 v.Chr. seine eigene philosophische Schule, die „Akademie“ in Athen gründen.

Noch zweimal reiste Platon nach Syrakus zum Herrscher Dionysos II., um diesen zur Realisierung der platonschen Staatsutopie zu bewegen. Dieses Ansinnen blieb jedoch ohne Erfolg. Ab 361 v.Chr. war die wichtigste und einzige Tätigkeit Platons bis zu seinem Tod die Lehrtätigkeit auszuüben. Kern seiner Philosophie ist die Ideenlehre.

Den Weg zur Erkenntnis der Ideen beschreibt Platon im Höhlengleichnis. Demnach kann der Mensch nur Schatten an der Rückwand einer Höhle sehen. Er hält sie für wirklich, obgleich sie nur Abbilder von Gegenständen außerhalb der Höhle sind. Aber sogar diese Gegenstände sind nur Abbilder der Ideen. Aus dieser Welt der Abbilder und des Scheins muss der Mensch befreit und mit dem wahren Sein vertraut gemacht werden. Das ist die Aufgabe des Philosophen.

Platon erklärt das Erfassen der Ideen durch den Menschen durch Erinnerung, wobei er den Mythos der Seelenwanderung zugrunde legt. Hiernach gehört die Seele vor ihrer irdischen Existenz dem Reich der Ideen an und sieht sie dort. Die Vielseitigkeit seiner Begabungen und die Originalität seiner wegweisenden Leistungen als Denker, als Schriftsteller und als Wissenschaftsorganisator, ließen ihn zu einer der bekanntesten und einflussreichsten Persönlichkeiten der Geistesgeschichte aufsteigen. In der Metaphysik, der Erkenntnistheorie, der Ethik, der Anthropologie, der Staatstheorie, der Kosmologie, der Kunsttheorie sowie der Sprachphilosophie setzte er Maßstäbe auch für diejenigen, die ihm – wie vor allem sein Schüler Aristoteles – in zentralen Fragen widersprachen.

Platon starb im hohen Alter von 80 Jahren im Jahr 347 vor Christus in Athen.

Von den 36 erhaltenen Werken Platons ist die Mehrzahl in meisterhafter Dialogform geschrieben. Zu den frühen Schriften gehören z.B. „Apologie“ und „Kriton“. Als Begründer der objektiv – idealistischen Philosophie hat Platon auf die gesamte Entwicklung der Philosophie einen grossen Einfluss ausgeübt. In den Dialogen „Protagoras“ und „Gorgias“ beschäftigt er sich mit den Sophisten, die bereits die Ideenlehre vorbereiten. In den Dialogen „Phaidon“ und „Politeia“ wendet er die ausgebildete Ideenlehre auf alle philosophischen Bereiche an.

Die PLATONISCHE LIEBE (von Frauen ab 50 oft als Variante zur realen Liebe) ist für mich keine Variante zur da ein wichtiges Element, der Sex ausgeschlossen wird.

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AEUGST, 17. November 2017