THALES VON MILET

Thales von Milet wurde etwa 624 vor Christus in der kleinasischen Stadt Milet geboren, die in der heutigen Türkei liegt. Die wenigen Kenntnisse, die man über sein Leben hat, gehen auf Überlieferungen späterer Autoren zurück, da von Thales selbst keine Schriften erhalten geblieben sind. Demnach entstammte Thales der miletischen Aristokratie und betätigte sich neben seinen wissenschaftlichen Untersuchungen als Händler. Durch Reisen nach Ägypten brachte er das dort bekannte mathematische und astronomische Wissen mit nach Griechenland. Gestützt auf astronomische Kenntnisse der Babylonier soll es ihm gelungen sein, die Sonnenfinsternis im Jahr 585 v. Chr. vorherzusagen. Thales von Milet war der Lehrer des Anaximander und wurde von der Nachwelt zu den Sieben Weisen Griechenlands gezählt. Gestorben ist Thales um 547 v. Chr. in seiner Heimatstadt Milet.

Thales war ebenfalls Kaufmann, kam daher viel in der Welt umher und war ein Mann der Vernunft. Alles entsteht und vergeht ist ein Satz von Thales.

Begründer von Philosophie und Wissenschaft

Thales gilt als einer der Begründer von Philosophie und Wissenschaft überhaupt. Im Zentrum der philosophischen Lehre des Thales steht die Annahme, dass Wasser der Ursprung aller Dinge sei und alles wieder zu Wasser werde. Auch Erdbeben soll Thales darauf zurückgeführt haben, dass die Erde auf Wasser schwimmt. Zwar ist diese Argumentation nach heutigem Erkenntnisstand falsch, aber sie ist Beispiel dafür, dass Thales Phänomene der Natur auf rationale und nicht auf übernatürliche Weise zu erklären suchte. Thales legte damit den Grundstein für naturwissenschaftliches Denken.

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AEUGST, 27. Februar 2014