DER RICHTIGE WEG

Darf ich bitten Platz zu nehmen und etwas über die Wegfindung zu philosophieren?

Den RICHTIGEN Weg im Leben FINDEN bzw. sich zu diesem zu ENTSCHEIDEN ist nicht immer einfach und hängt von verschiedenen, zum Teil unbeinflussbaren Kriterien zusammen.

Bereits mein Namensvetter, Marco Polo hat in jungen Jahren durch Reisen seinen Horizont erweitert. Doch bereits vor Christi Geburt hatte sich Konfuzius mit dem Gedanken befasst, Wissen und Freude weiterzugeben.

Auf einem meiner vielen Spaziergänge/Wanderungen auf dem Lindenberg, dem Horben habe ich mich zuerst auf dieses Bänklein gesetzt und mich gefreut, dass ich die gestern gekauften warmen Lammfellhandschuhe an hatte und meine winddichte, Daunenjacke gewählt habe. Von den gefütterten, warmen Lammfellstiefeln ganz geschweige.

Auf dieses Bänklein bzw. auf die Lehne habe ich mich trotz kaltem Nordwind gesetzt und in die verschneiten Berge geschaut. Bald ist es wieder soweit und ich kann mit meinen Tourenskis schöne Skitouren erleben.

Wenn der Schnee in zu grossen Massen (Lawinengefahr) oder zu wenig liegt (Zerkratzen der Skier), dann können schon mal die Schneeschuhe Ersatz bieten oder eben sogar die Langlaufskier auf denen ich hier auf dem Horben schon einige Runden gelaufen bin.

Den Mann der zufrieden an mir vorbeiläuft mit Pfeife im Mund, grüsse ich freundlich und ein wortloses aber zufriedenes Lächeln huscht über sein Gesicht.

Kommunikation ist ein so wichtiges Element im Leben doch darüber später mehr.

Warum erfreue ich mich der Fernsicht in die Berge dermassen? Es sind die schönen ERINNERUNGEN und die FREUDE an ERLEBTES.

Schon Seneca hat gesagt, dass jeder Mensch nicht zu wenig Zeit hat sondern diese Zeit oft nicht für die richtigen Themen einsetzt.

Die Natur, die Berge im Besonderen geben so viel ohne dass diese eine GEGENLEISTUNG verlangen. Ist es uns Menschen nicht darum gegeben, ebenfalls zu geben und nicht primär zu nehmen, sich in den Vordergrund zu stellen, sich als dermassen wichtig zu sehen?

Ein paar Spanische Nüssli (die meisten kommmen übrigens aus Israel) genemige ich mir bereits auf diesem Bänkli und geniesse die warmen Sonnenstrahlen im Gesicht.

Grosse Freude an den warmen Handschuhen entschiede ich nach etwa einer halben Stunden meinen ungewissen Weg für heute fortzusetzen. Über die verschneite Weide, etwa 10 Pferde dürfen hier draussen im Schnee wieden, dann etwas durch den Wald Bild 2 bis zu dem einen Hochsitz der Luxusklasse Bild 4 und 10. Den Hochsitz muss man philosophisch gesprochen als Chance erkennen und nutzen, dann kann man etwas erhäht mehr erkennen und sich für den weiteren Weg entscheiden.

Etwa eine Stunde vergeht im Nu und ich laufe am Hochsitz auf dem Baum vorbei, Erinnerungen schwelgen auch hier, und weiter geht mein unbestimmter Weg zum zweiten Bänkli auf welchem ich meine Banane die mir Zucker liefert geniesse und ein weiteres Mal mein Gesicht der Sonne entgegenhalte um deren Wärmestrahlen zu geniessen.

Die meisten Menschen die an mir vorbeilaufen haben einen Hund. Das gibt mir Gelegenheit zu überlegen, warum heute selten Menschen ohne Hund an einen Spaziergang auf dem Horben oder anderswo, draussen an der frischen Luft geniessen. Noch schöner wäre ja, wenn jamend Platz nehmen würde und eine Dis KUSS ion wagen würde um über Gott und die Welt zu führen.

 

Ja, es ist schön frühpensioniert zu sein und das Leben zu geniessen, denn morgen und am Sonntag soll es Hudelwettergeben mit Regen und Schnee, Wind oder sogar Sturm. Ja, auch dann werde ich draussen sein, eben einfach mit anderer, passenden Kleidung und FREUDE haben.

Und auf dem nach Hause Weg habe ich dieses lustige Haus gesehen.

Dieses erinnert mich an die dritte Geschichte von Gullivers Reisen, Laputa in welcher Gulliver auf der fliegenden Insel viel erlebte.

Ja, ich stehe zu meiner Kindlichkeit diesbezüglich, sie beschert mir ab und zu Freude am an und für sich so ernsten und dristen Leben.

Hier auf dem Horben were ich dann vielleicht in der kommenden Woche auf die Langlaufskier gehen, es muss nicht zwingend immer das Engadin sein oder Langis.

Den RICHTIGEN LEBENS-WEG finden ist eine Herausforderung. Wer es wagt, diesen zu suchen und dann sich für diesen zu entscheiden, der kommt weiter indem er ENTSCHEIDET und voll und ganz dahintersteht.

AEUGST, 4. Dezember  2021