GÜLLE, NATÜRLICHER DÜNGER

Wer kennt sie nicht, die meist stark nach Amoniak riechende Gülle der Bauern?

Ammoniak ist eine der meistproduzierten Chemikalien und Grundstoff für die Produktion aller weiteren Stickstoffverbindungen (N).

An und für sich eine gute Sache diese stinkende Brühe, wenn da nur nicht der Profitorientierte Mensch wäre und wie alles im Überfluss produzieren würde.
Die Pflanzen benötigen zum Wachstum diese Nährstoffe die man zurecht auch Rohstoffe nennen kann.

Eine „gute“ Kuh ergibt im Tag etwa 20 Liter Milch bei gut 150 Liter Wasserkonsum.

Hochleistungskühe bis 60 Liter pro Tag!

Ein Schwein hat einen Wasserkonsum pro ttag von etwa 15 Liter für sich und pro Ferkel etwa jeweils pro Ferkel 1.5 Liter Wasser.

Dieses Wasser wird auch für die Körperkühlung gebraucht, denn eine Kuh zum Beispiel hat bei hähheren Temperaturen als 15 Grad bereits heiss und ab 20 Grad Stress. Das hat mir ein Bergbauer einjmal erklärt wie ich ihn danach gefragt habe.

Wie hoch die jeweiligen Anteile sind, hängt von vielen Faktoren, wie beispielsweise der Tierart, der Fütterung und der Zuleitung von Niederschlagswasser, ab.

Der Trockensubstanzanteil, also der Anteil fester Stoffe in der Gülle, liegt bei; Schweinegülle bei etwa 3 bis 7 % und bei Rindergülle bei etwa 6 bis 10 %.

Sowohl in der flüssigen als auch in der festen Substanz der Gülle sind die für die Pflanzen wichtigen Hauptnährstoffe Stickstoff (N), Phosphat (P2O5), Kalium (K2O) sowie Magnesium (MgO) enthalten.

Ausserdem kommen noch zahlreiche Spurennährelemente in Güllen vor.

Wie schon der Wassergehalt ist auch der jeweilige Anteil der Nährstoffe abhängig von der Tierart und der Fütterung, aber auch von der Dauer und Art der Güllelagerung, der Einleitung von Niederschlagswasser sowie von Futterresten und Einstreu. Tierartbedingt ist Rindergülle reich an Kalium (K2O) und Schweinegülle reich an Phosphat (P2O5).

Alle Güllen stellen grundsätzlich einen wertvollen Dünger dar, der, wenn er den Pflanzen zeit- und bedarfsgerecht zugeführt wird, den Nährstoffbedarf der Pflanzen decken und damit Erträge und Qualität sichern kann. Zusätzlich wird durch die Gülledüngung Mineraldünger eingespart.

Nährstoff von Gülle Mastschweinegülle Milchvieh- und Rindergülle
Stickstoff  – Gesamt-N – 4-7 kg/m³ 3-5 kg/m³
      davon  – Ammonium-N (NH4) 3,5-5 kg/m³ 2-2,5 kg/m³
Phosphat      – P2O5 2-4 kg/m³ 1-2 kg/m³
Kalium           – K2O – 3-5 kg/m³ 4-5 kg/m³
Magnesium – MgO – 1-2 kg/m³ 1 kg/m³

Damit der Geruch der Gülle etwas minimiert wird, können Schweizer Bauern die Gülle mittels Schläuchen direkt auf die Erde geben.

Keine Angst, der Bauer kriegt grosszügige Subventionen für diese „Einsicht“…

Ein Kleiner Wettbewerb:
Wieviel Gülle produziert ein Bauer der 30 Kühe hat? (Normalbetrieb).

Wieviel Gülle produziert ein Bauer der 30 Schweione hat? (Eher Kleinbetrieb)?

Jeden Tag „billiges Fleisch“ essen ist nicht nur für das Tier und den Menschen ungesund wegen den vielen „Medikamenten etc.“ sondern ergibt ebben auch viel Mist. In Holland kann man 1 Kg Schweienfleisch für 1 Euro kaufen! In der Migros und anderen Läden habe ich auch schon zwei Poulets gesehen für weniger als sechs Franken.

Absetzferkel sind auf eine erhöhte Wasseraufnahme angewiesen, um nicht an Durchfall zu erkranken. Bei den Mastschweinen steigt der Wasserbedarf von zirka 4 Liter pro Tier und Tag zu Beginn der Mast auf 11 Liter bei Mastende. Auch bei Flüssigfütterung muss der Wasserbedarf berücksichtigt werden.

Nach Angaben der Schweizer Bauern nehmen Milchkühe an heissen Tagen bis zu 170 Liter Wasser zu sich. Eine Hochleistungskuh, die pro Tag rund 40 Liter Milch gebe, benötige bei Hitze 3 bis 4 Liter Wasser, um 1 Liter Milch zu produzieren.Eine knappe Wasserversorgung bereite den Rindern zudem Stress, und in Verbindung mit hohen Temperaturen würden das Wohlbefinden der Tiere gestört und die Nahrungsaufnahme reduziert. Damit sinkt der Kammer zufolge auch die Nährstoffaufnahme für die Milchbildung. Dabei sei Wasser die wichtigste Komponente, aus der Milch zu fast 90 % bestehe. Werde der Bedarf nicht gedeckt, so sinke die Milchleistung; bei andauerndem Mangel bestehe zudem die Gefahr von Erkrankungen. Daher sei es wichtig, den Kühen immer genügend vom billigsten Futtermittel auf dem Hof, dem Wasser, anzubieten, betonte die Kammer.

Ich halte mich daran, ab und zu ein gutes, Stück Fleisch zu essen welches bloss etwas mehr kostet. Dafür kann ich getrost sein, dass das Tier ein Tiergerechtes Leben hatte bis es auf dem Teller ist. Unverständlich ist für mich, dass der Schweizer die Tier-Initiative 2022 hochenbogens verneinte.

Geld ist Geil oder der Mensch ist eben doch eher dumm? Das ist hier die Frage oder? 

AEUGST, 9. November 2022