SOMMERFERIEN 2018 TEIL 3

Den dritten und letzten Teil unserer diesjährigen Sommerferien 2018 erleben wir im Güscheneralptal, hinter dem Dammastock und dem Rohnegletscher.

Dies auch darum, weil ich Katharina diese Gegend zeigen will, um die wir immer so in etwa rumfahren.

Sei dies Beim Steingletscher mit der Tierberglihütte im Sustengebiet oder wenn wir über die Furka fahren und die Sidelen-, bzw. die Albert Heim Hütte (die hatte ich vor ca. 30 Jahren mal geholfen mit Solarenergie auszustatten)  angeschrieben sehen.

Das letzte Mal war ich wohl im Oktober 2016 hier oben in der schönen Hütte.

Beim Abschliessen in den Winter.

 

 

Sonntag 26. August 2018, Dammahütte (2440 M. ü. M.), etwas Schneefall am Vorabend
Wir schlafen aus und fahren um 11 Uhr los Richtung Göscheneralp. Wir starten beim Ende des Stausees und laufen diese guten 3 Stunden gemütlich zur in meinen Augen natürichsten SAC-Hütte der Schweiz. Keine Duschen, keine Sauna, noch ganz natürlich und daher auch nur von richtigen Berglern besucht. Am Abend kann ich dann noch ein QSO fahren mit dem Andy (HB9TSI) aus Göschenen. Gerufen auf dem Davoser Repeater und dann QSY auf 145.525.

Montag, 27. August 2018, Chelenalphütte (2350 M. ü. M)
Wir haben tief geschlafen und geniessen den frischen Morgen mit schöner Aussicht über den Göscheneralpsee. (Geschichte und warum dieser See hier und nicht in Andermatt entstand). Wir waren neun Personen in der Hütte und wurden freundlich und kommunikativ begrüsst von Lydia. Da könnten sich die Chelenalp-Wirte noch eine Scheibe abschneiden…

Wir laufen los Richtung Chelenalphütte, zuerst einmal runter wieder zum Bach, dann entlang den kleinen Bächlein. Klar muss ich bei der Hitze zumindest bis zum Oberschenkel in das EISKALTE Wasser, wenn auch nur für einige Sekunden.
Das Tal ist eeeeenorm lange in dieser unerträglichen Hitze. Man weiss, dass wenn die Sonne voll scheint, die Steine heiss werden und Temperaturen zwischen 60 und 70 Grad zu messen sind an der Sonne. Schatten ist nicht oder nur ganz wenig auszumachen in diesem Tal. Die Chelenalphütte erreichen wir nach gefühlten 205 Km und 117 Stunden, hungrig und müde.

Dienstag 28. August 2018, über die Bergseehütte (2370 M. ü. M.),

Wir laufen schon früh los um 07.15, damit wir eine möglichst lange Strecke im Schatten zurücklegen können. Der Sommer 2018 ist für mich der Schlimmste seit immer.

Nach diesen drei Tagen entscheide ich, kaum mehr auf mehrtägige Touren zu gehen und in Hütten zu übernachten. Das habe ich nun 40 Jahre gemacht, mit Katharina soll eine neue Zeit anbrechen. Wandern und in Hotels oder Pensionen übernachten. Mit dem Zelt und dem Motorrad kann ich auch noch alleine genug Abenteuer erleben.

Wegen den Wetter und vor allem den Temperaturprognosen haben wir viel, viel zu viel Material mitgenommen. Handschuhe, lange Unterhose, Kappe etc. hätten wir gut und gerne zu Hause lassen können. Ein Rucksack mit 7 Kg wäre weniger anstrengend gewesen als einer mit etwas über 10 Kg.

Eine heisse aber schöne Dreitagestour haben wir erlebt, da hinten im Göscheneralptal.

So hab ich das auch schon erlebt und auch etwas über die Geschichte des Göscheneralpsees berichtet.

AEUGST, 26. August 2018