SCHWEIZER GESCHICHTE

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Auf dieser Seite erkläre ich die Geschichte der Schweiz und die Entstehung der EIDGENOSSENSCHAFT.

Mit Wehmut denke ich daran, wie einst MUTIGE KÄMPFER die Schweiz UNABHÄNGIG regieren wollte. Heute, 2013 sind die Politiker, nicht nur die in Bern, daran alles wieder aufzugeben.

 

Fehlt es heutigen Politiker an MUT oder ist es einfach Gier nach Macht und Geld?

Die Schweiz, jeder weiss das mit dem Jahre 1848, wurde bereits in den frühen

Kein Land ist so vielseitig wie die Schweiz: Auf kleinstem Raum zählt MANN 26 Kantone mit bis heute, weitgehender Autonomie.

Wir sprechen 4 Landessprachen und die Alpen trennen unterschiedliche Klimazonen.

Über die Schweiz wird und wurde viel geschrieben:
Geschichte der Schweiz (Thomas Maissen),
Schweiz wir kommen
(Jürg Frischknecht),
Wer regiert die Schweiz (Hans Tschöni)  sind nur ein paar meiner Bücher die in meiner kleinen Bibliothek zu finden sind.
Söldner für Europa (Jost Auf der Maur) ist eines der spannendsten Bücher, in welchem schonungslos beschrieben wird, wie junge Schweizer für GELD in den Krieg zogen. Die Schweizer Garde in bella ROMA, ist ein letztes Überbleibsel (Übel) dieser Geschichte.

Die Aargauer Habsbuger sind eine Dynastie welche erstmals 1273 als herrschende Obrigkeit erwähnt wurde. Ab 1438 herrschten die Aargauer beinahe ununterbrochen auch im heutigen Oesterreich.

Die schöne Burg ist noch heute ein oft besuchter Ort.

habsburg_1Die Schweiz war schon immer ein TRANSITLAND und wurde, im Gegensatz zur modernen Zeit mit den Banken, mit den Zöllen reich.

Noch heute sind die Zölle, die dem Departement EFD, 2013 von einer (fragwürdigen) Bundesrätin) regiert wird, eines der einträglichsten Departemente.

Um Gewürz, Stoffe und andere Güter vom Orient in den reichen Norden zu transportieren, mussten die Kaufleute früher über vierschiedene Pässe der Alpen reisen.
Der Grosse St. Bernhard ist einer der oft überquerten Pässe, der Simplon, der Septimer im Bündnerland und der Brenner in Oesterreich andere. Die Bündnerpässe, vor allem der Julier und der Septimer, führen zum Rhein. Erst im 13. Jahrhundert kommt der Gotthard hinzu.

Auf Bergpässen, das habe ich schon einige Male erleben dürfen (zum Beispiel an zwei Lawinenkursen die ich für das Schweizer Militär und den SAC besuchen durfte), befinden sich Pilgerherbergen, die auch heute noch, hauptsächlich von Mönchen (bis zum 16. Lebensjahr wollte ich auch mal so einer werden) geführt werden.
Im 11. Jahrhundert fandet MANN Hospize auf dem Mont Cenis und auf dem Grossen Sankt Bernhard, 1237 wurde das Hospiz auf dem Gotthard und 1374 jenes auf dem Lukmaier eingeweiht. Gründer  der Hospize waren Klöster sowie Adlige und reiche bäuerliche Stifter.

Ein Hausrat sah auf dem Simplon zum Beispiel so aus:
– 60 Näpfe aus Holz (MANN stelle sich die heutigen SAC-Hütten mit Waschmaschine vor…)
– 58 Matratzen
– 81 Decken und Steppdecken
– 107 Kissen
– 61 Betttücher
und anderes mehr

Ausgaben des Hospizes waren:
– Tinte und Papier (Die Mönche haben viel geschrieben, waran lange die eizigen die Lesen und Schreiben konnten)
– Weihrauch und Hostien
– Kerzenwachs und Bücher
– Reifen für die Fässer
– Mistgabeln und Äxte
– Gewürze und Eier
– Reparaturarbeiten
– Löhne
und anderes mehr

Erträge des Hospizes aus Schenkungen, Almosen und Nutzungsrechten:
– Grosse Mengen Getreide
– Wein und Käse (In vino veritas)
– Kühe, Kälber, Lämmer
– Fleisch und Fisch
– Bohnen, Erbsen, Nüsse und Kastanien
– Hanf und Oel
– Leder und Tücher
– Geld
und anderes mehr

Auf dem Hospiz haben aber auch Leute gearbeitet:
– Köche und barbiere
– Pferdeknechte und Mägde
– Hirten und Säumer
– Holzfäller und Schafscherer
– Feld- und Rebarbeiter
und anderes mehr

Die Sust
Einheimische Säumer transportierten die Waren (wie heute im Himalaya) auf Eseln und Maultieren von Sust zu Sust über die Alpenpässe.
Die Tagesstrecken betrugen zwischen 20 und 30 Kilometer. Für jede Etappe war eine Säumergenossenschaft zuständig.
In einer Sust werden die Handelsgüter vom Sustmeister bis zum gebührenpflichtigen Weitertransport zwischengelagert.
Über die Säumerei beteiligten sich die Einheimischen am internationalen Handel.

Der Zoll
Wer Waren transportierte (das ist auhc heute noch so), muss diese untewwegs verzollen.
Zoll wurde für den Unterhalt von Strassen, Brücken oder Marktplätzen verlangt.
Die zahlreichen Zölle (auch das hat sich in der Neuzeit nicht geändert, hat doch eben im Juli 2013 unser Bundesrat Schneider-Ammann (FDP-Liebling der Linken)  mit den Chinesen einen fragwürdigen Vertrag ausgehandlet…), waren für den Kaufmann ein grosser Kostenfaktor. Von Bellinzona nach Konstanz wurde nicht weniger als zehnmal verzollt. (Ohne Autobahnvignette hi).
Von Zöllen befreit waren Pilger, Geistliche, Ritter und Söldner.

Schutz auf Reisen
Unterwegs ware Reisende vielen Gefahren ausgesetzt. Der Aufruzf zum heiligen Christopherus versprach persönlichen Schutz. (An was MANN schon früher alles glaubte…)

Der Weg über die Alpen

Susten_3Wetterumschläge, Lawinen und Steinschläge waren schon früger ständiege Gefahren auf Reisen. Einer der Saumpfade führe früher über den Splügenpass (immer eine Wanderung wert). Den betraten schon die Römer.

 

Waren unterwegs
Aus dem Mittelmeerraum gelangen Pfeffer, Seidenstoffe, Zucker, Edelsteine, Reliquien, sowie Färbe- und Beizmittel in den Norden.
Der Süden bezog aus dem Norden flandrische Wollstoffe, Pelze, Leintücher ud Metalle.
Die Bauern im alpinen Raum beginnen, Rinder, Schafe, später auch Ziegen und Hartkäse nach Italien zu liefern.

Personen unterwegs
Mit dem Ausbau der Verkehrswege erhöht sich die Mobilität.
Auf den Passstrassen begegnen sich Pilger aus Wallfahrt, Kaufleute unterwegs zu Märkten und Messen, norditalienische und jüdische Geldwechsler, Steinmetze, Studenten und andere Handwerker.

Söldner unterwegs

schweizergardisten-540x304Sei dem 14. Jahrhundert werben einheimische Soldunternehmen (später die Fremdenarmee in Frankreich) junge Männer als Krieger für Fürsten, Könige oder den Papst an.
Innerschweizer Truppen ziehen mit Halbarte, Schwert und Dolch bewaffnet, zu Fuss über die Alpen, um in Oberitalien Krieg für die Mächtigen Europas zu führen.

Der Markt
Auf den Wochenmärkten werden Nahrungsmittel des täglichen Gebrauchs wie Getreide, Gemüse, Schlachtvieh und Fisch feilgeboten. Das Einzugsgebiet beschränkte sich auf 15, höchstens 20 Kilometer. (Mann gedenke den heutigen Einkaufszentren, wenn mal in der Innerschweiz ein Feiertag ist). Das Marktrecht ist ein Privileg das der Stadtherr gewährt.
Für die Dauer des Marktes wird der Marktfriede verkündet, keine Fehde soll den Handel behindern.

Die Messe
Seit dem 12. Jahrhundert finden solche statt. Händler resien von weit her (ich damals auch, Deutschalnd, England etc. immer mit dem Flieger…) und biesten Güter aus der ganzen Welt an. (Kennen die das Internet noch nicht?)

Wechselstuben
Waren werden mit Münzen aus ganz Europa bezahlt. Dies erschwert den Zahlungsverkehr. (Darum hat wohl der Theo Waigel Deutscher Finanzminister, später den Euro erfunden). Die Kaufleute sind auf Geldwechsler angewiesen. Ist Bargeld knapp, werden geldwechsler auch zu Kreditgebern. (Die ersten Banker…)
Insbesondere Juden und auf Geldgeschäfte spezialisierte norditalienische Händler (früher Lombarden, heute Mafia genannt), arbeiten als Geldwechsler.

Abrechnung

zahlen_1Zu dieser Zeit rechnete MANN noch mit dem ABAKUS-System, in Verbindung mit Römischen Zahlen. Das Dezimal, aus Indien kommend, wurde erst einiges später eingeführt.(Rechnung 21 + 13 = 34)

Die Teufelsbrücke
Um 1200 wurde die Schöllenenschlucht mit einer ganzen Reihe von Stegen und Brücken passierbar gemacht. Damit wurde der Gotthardpass für den Wahrenverkehr erschlossen und zur kürzesten Verbindung zwischen den Wasserwegen im Norden und Süden.
Die spektakuläre Brücke über die Reuss erhält im 16. Jahrhundert den Namen Teufelsbrücke. (Ein interessantes Hörspiel, der Schmid von Göschenen ist im Internet zu finden).
MANN (die Kirchen- Gottgläubigen, konnte sich deren Bau ohne Hilfe des Täufels, nicht vorstellen.

Aufbau Politischer Gemeinden
In der Zentralschweiz bilden sich im 13. und 14. Jahrhundert politische Gemeindewesen, Kyburger und Zähringer Adelsgeschlechter sterben früh aus. Das habsburgische Interesse am Voralpenraum ist vorerst gering und der König ist weit weg.

Weit herum stören Fehden (in den Berggebieten noch heute gang und gäbe) die Landwirtschaft und machen die Transportwege unsicher. Ohne Landesfürst gilt es in der Zentralschweiz den Frieden selber zu schaffen. Ausgehend von ihren landwirtschaftlichen Genossenschaften beginnen Urner, Schwyzer und Unterwaldner, Konflickte, vor eigene Gerichte zu ziehen.

Reichsfreiheiten fördern ihr Streben nach politischer Eigenständigkeit. Seit der Zeit um 1300 entschieden Landsgemeinden über Recht und Gesetz.

Fehden
Bis ins Spätmittelalter ist die Fehde zur Durchsetzung rechtlicher Ansprüche verbreitet.
Sie stellt praktisch dioe einzige Möglichkeit dar, Rechtsverletzungen zu anhnden.
Verwandte und Untertanen werden zum Mitmachen verpflichtet.
MANN raubt sich gegenseitig das Vieh (und was ist mit dem Chip im Ohr einer Kuh?), zerstört Ernten und zündet Häuser an.

Solche Auseinandersetzungen machen Transportwege unsicher. Sie schaden dem Handel und stören die Lanwirtschaft.
Bis zum 14. Jahrhundert werden in der Zentralschweiz Fehden mit Hunderten vonBeteiligten ausgetragen. (Bandenkrieg gabs also schon viel früher, interessant zu wissen).

Friedenssicherung
Seit dem 13. Jarhundert bemühen sich im Heiligen Römischen Reich nicht mehr nur Kirche, sondern auch Kaiser, Könige und Fürsten um Landesfrieden.
Der Mainzer Landfriede, 1235 von Kaiser Friedrich ll. erlassen, gilt als für Meilenstein für die Friedenssicherung.
Fehden bleiben in der wenig feudalistischen Zentralschweiz jedoch ein akutes Problem.
Die Länderorte beginnen, Streitigkeiten vor eigenen Gerichten zu regeln.

Kommunalisierung
Im Spätmittelalter verlagerten sich die poltitische Macht vom Adel auf die Stadte und  Landräte. Der aufblühende Handel weckte wirtschaftliche Interessen auch in der Gotthardregion. Die Landleute strebten  nach mehr Entscheidungsspielraum und nach eigener Gerichtbarkeit.
Seit der Zeit um 1300 erfoltgen Rechtssprechung und Gesetzgebung im Namen der „Landleute gemeingleich“. Dafür versammelten sich die wehrfähigen Männer – oft auf herkömmlichen Gerichtsplätzen – zu Landsgemeinden. Die Reichsfreiheiten von 1309 für die Waldstätten beschleunigten deren Ausbildung zu politischen Geeindwesen.

Bündnis der Waldstätten

indexEin wichtigers Bündnis schliessen Uri, Schwyz und Unterwalden sechs Jahre nach ihrer Formierung als Reichsvogtei „Waldstätten“.
Der im Dezember 1315 unterzeichnete Vertrag fördert die wirtschaftlichen Aktivitäten am Vierwaldstättersee und sichert den Transport über den Gotthard.

 

Bündnispolitik
Ihre politische EIgenständigkeit festigten Uri, Schwyz und Unterwalden einerseits durch den Erwerb von Rechten und Gütern auus adligem und kirchlichem Besitz. Andererseits sicherten sich die Länderorte mit Bündnissen untereinander ihre wachsende politische Unabhängigkeit ab.
Schliesslich entstanden aus wechselseitigen INteressen weitere Bündnisse zwischen einzelnen Städten und den als „Waldstätten“ geeigneten drei Länderorten. Gemeinsames Ziel war es, die Sicherheit auf den Transportwegen vom Rhein bis zu den Alpen zu gewährleisten.
Darüber hinaus waren Zürich und Bern an militärischer Unterstützung aus der Zentralschweiz interessiert.

Eydgenossenschaft
Mit Ihrem Bündnis von 1370 garantierten die Waldstätten zusammen mit Luzern, Zug und Zürich die Gerichtshoheit in allen sechs Orten. Geistliche wurden vor die kommunalen Gerichte zitiert und Feden verboten. erstmals war dabei „unsere Eydgenossenschaft“ räumlich gemeint. Also 1370!

Sempacher Krieg
Luzern überfiel mehrfach habsburische Kleinstädte der Region. Diesen Expansionskurs eiuner Stadt, die unter seiner Herrschaft stand, wollte Herzog Leopold lll. militärisch stoppen. In dieser Lage schuldeten die Waldstätten ihre Bndnispartnerin Luzern Unterstüztzung.
Am 9. Juli 1386 kam es bei Sempach zur Schlacht. die leicht gerüsteten eidgenössischen Fusstruppen besiegten das in voller Rüstung kämpfende Ritterheer. Leopold lll. stirbt auf dem Schlachtfeld. Das Ansehen des Europöischen Adels war angeschlagen. Nach weiteren Kleinkrigen und dem Glarner Sieg bie Näfels folgte 1389 ein erster Friedensschluss mit Habsburg.

Frieden mit Habsburg
Auf die Schlacht bei Sepmach folgten weitere kriegerische Konflikte. Es brauchte mehrere Verhandlungen, bis 1393 ein Bündnis der acht eidgenössischen Orte und Solothurns die nötigen Voraussetzungen schaffte für den 1394 abgeschlossenen 20-jährigen Frieden.
Habsburg musste auf Luzern, Zug und Glarus verzichten.

Die Mythen
Die schriftliche Überlieferung zur Gründung der Eidgenossenschaft setzten im 15. Jahrhundert ein. Innere Konflikte und neue Auseinandersetzungen mit den habsburgern forderten die lockeren eidgenössischen Bündnisse heraus.
Das Bedürfnis nach Stärkung der Geimeinschaft wuchs.
Die Entstehung der Eidgenossenschaft wurde neu gedeutet als Befreiung der Innerschweiz Landsleute von adligen Unterdrückung. Diese Darstellung luden die die Liberalen ium Zuge der Nationalstaasbildung im 19. Jahrhundert mit zusätzlicher Bedeutung auf. Sie verdichteten die Gründungsgeschichte zur rechtmässigen Revolte patriotischer Bauern gegen oben und gegen aussen. (Später auch Abspaltung der Bauernpartei, heute SVP.)

Zu dieser sehr aufwendigen Seite habe ich das Internet und vor allem das Historische Lexikon und meine Schweizerbücher zur Hilfe genommen.

Am 14. September 1848 trat die von den 22 Kantonen verabschiedete Bundesverfassung in Kraft. ICH bin der Meinung dass es seit da die heutige Schweiz gibt. Es war die Geburtsstunde des Bundesstaates. Dieser setzte den Konflikten zwischen liberalen und katholisch-konservativen Kantonen ein Ende.

 

Und das wollen heute viele LINKE… Pfui

UnbenanntImmerhin sind von den heute ca. 8 Millionen Schweizer die Hälfte richtige Schweizer, sagt man.

Lernen wir doch, uns den Ausländern oder den Eingebürgerten Schweizern unterzuordnen und wir haben keine Probleme mehr.

 

Simon Enzlerhat das mit der 1. Augustfeier auch ganz eindrücklich erzählt.

(c) MDO, Aeugst, Juli 2013